Optimierung Immunfunktion
Um das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht („in die Regulation“) zu bringen, gehören neben der gezielten Substitution von Mikronährstoffen und Vitaminen auch die Reduktion von chronischen Stresszuständen, Schlafmangel, eine Ernährungsumstellung, der Verzicht auf den regelmäßigen Konsum von Zellgiften sowie die Vermeidung von ständigem Elektrosmog.
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So weisen z.B. Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen häufig einen erhöhten Mikronährstoffbedarf auf. Dieser ist nicht immer durch die Ernährung zu decken. Die Speicher für Vitamine und Mikronährstoffe werden sowohl durch eine gezielte Infusionstherapie als auch durch die Empfehlung zu bestimmten oral eingenommenen Nahrungsergänzungsmitteln aufgefüllt.
Immunzellen müssen sich im Fall einer Aktivierung des Immunsystems schnell teilen und entwickeln. Zink spielt eine Schlüsselrollen bei der Zellteilung, Vitamin A ist wichtig für die Zellspezialisierung und zusammen mit Vitamin B2, Biotin und Niacin trägt es zum Erhalt der normalen Schleimhäute bei. Bei Immunreaktionen entstehen teils freie Radikale, deren zellzerstörende Wirkung für gesunde Zellen durch antioxidative wirksame Vitamine C, E und B2 sowie die Co-Faktoren Zink, Selen, Kupfer und Mangan als Bestandteile von Enzymen einen Schutz vor oxidativen Stress bieten. Dies erklärt auch, warum in Krankheitssituationen der Vitamin C-Bedarf stark ansteigt. Zahlreiche Vitamine, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe sind für eine reibungslose Funktion des Immunsystems von Bedeutung.
Mit wenigen Laborparametern können wir die Funktion Ihres Immunsystems genau bestimmen. Eine Unterfunktion spezieller Immunzellen (sogenannte Killerzellen) können dazu führen, dass Patienten häufig an wiederholten Infekten oder gar Krebs erkranken. Durch spezielle Diagnostik können bereits in der frühen Erkrankungsphase die Fehlsteuerung des Immunsystems erkannt werden. Bei der überschiessenden Funktion des Immunsystem, bei dem zu viele Antikörper gebildet werden, die sich gegen das eigene Körpergewebe richten entstehen sogenannte Autoimmunerkrankungen (z.B. Rheuma, Gefäßentzündungen), die schwerwiegende Folgen haben können.
Bildquelle: Nina Bhardwaj: Harnessing the immune system to treat cancer, Published May 1, 2007, J Clin Invest. 2007;117(5):1130-1136. https://doi.org/10.1172/JCI32136, https://kimt.eu/
Eine zentrale Rolle in der Regulation des Immunsystems spielt das Darmmikrobiom sowie die intakte Darmbarriere. Nur durch ein Zusammenspiel eines gesunden Darmmilieus und einer intakten Barrierefunktion der Darmschleimhaut werden chronische Entzündungsprozesse, Histaminintoleranz, Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie eine Fehlregulation des Immunsystems durch diese Faktoren wirksam vorgebeugt. Weiterhin gibt es eine Vielzahl an natürlich wirksamen Immunmodulatoren auf pflanzlicher Basis. Diese könen bei chronischen Krankheitsprozessen unterstützend eingesetzt werden.
So lassen sich durch zielgerichtete Therapieempfehlungen mit natürlichen antientzündlich oder immunstimulierend wirksamen Maßnahmen diese Fehlsteuerung beeinflussen, um Symptome zu mildern oder einen Erkrankungsausbruch zu verhindern und das unter Reduktion oder ganz ohne Einnahme nebenwirkungsreicher Medikamenten.